Seit einiger Zeit beschäftigt diese tiefgreifende Veränderung des Lebensstils die deutsche Bevölkerung: Was soll man essen und wie soll man es essen? Clean Eating ist neben Ernährung und Wellness zu einem weiteren bekannten Konzept geworden, mit Clean-Food-Märkten in Berlin und Wellness-Retreats in den bayerischen Alpen, die eine Verbindung zur Natur herstellen.
Der Zusammenhang zwischen körperlicher Ernährung und klarem Denken ist immer deutlicher geworden, seit die Bevölkerung des Landes gesundheitsbewusst geworden ist. Clean Eating und achtsames Essen sind nicht nur Schlagworte, sondern zu einer bewussten Lebensweise geworden.
Gesunde Ernährung ist ein Ansatz, der darauf abzielt, Vollwertkost in ihrem natürlichsten und unverarbeiteten Zustand zu verzehren. In Deutschland bedeutet das oft lokale, frische Produkte der Saison, Vollkornprodukte wie Dinkel und Roggen, Öle in ihrer rohen Form und nachhaltig produzierte tierische Produkte. Es geht weniger um Perfektion als vielmehr darum, sich bewusst zu machen, woher die Lebensmittel kommen und wie sie den Körper unterstützen.
Gesunde Ernährung in Deutschland entspricht oft der Slow-Food-Bewegung, die in Europa ihren Anfang nahm und die Menschen dazu ermutigte, sich zu entspannen, ihr Essen zu genießen, lokale Produzenten zu unterstützen und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Ob zu Hause oder in einem ayurvedischen Restaurant – es geht darum, Entscheidungen zu treffen, die sowohl den Einzelnen als auch die Umwelt nähren und erhalten.
Während sich Clean Eating auf die Qualität der Lebensmittel konzentriert, bringt achtsame Ernährung das Erlebnis des Essens mit ein. Es ist die Praxis, beim Essen vollkommen präsent zu sein und jeden Bissen, jeden Geschmack, jeden Moment bewusst wahrzunehmen. In einer Kultur, in der volle Terminkalender und digitale Ablenkungen die Norm sind, ist achtsames Essen eine sanfte Erinnerung daran, langsamer zu werden und sich wieder mit dem eigenen Körper zu verbinden.
Ayurveda erklärt bestimmte Verhaltensregeln, die eine Person während der Mahlzeiten befolgen sollte, um eine bessere Verdauung zu unterstützen und alle Vorteile der konsumierten Lebensmittel zu nutzen.
Zusammenfassend finden Sie hier einige einfache Tipps für achtsames Essen, die aus Wellness-Traditionen stammen und im modernen Deutschland zunehmend Anklang finden:
1. Gönnen Sie sich täglich einen achtsamen Moment: Geben Sie sich die Erlaubnis, inne zu halten. Schaffen Sie sich in Ihrem Tagesablauf Raum für einen ungestörten, achtsamen Moment des Essens. Entfliehen Sie der Hektik: keine elektronischen Geräte und störenden Geräusche.
2. Beseitigen Sie Ablenkungen: Bevor Sie mit dem Essen beginnen, schalten Sie das Radio aus, stellen Sie Ihr Telefon auf lautlos und fahren Sie den Computer herunter. Durch das Beseitigen von Ablenkungen können Sie sich ganz auf das sensorische Erlebnis des Essens konzentrieren.
3. Atmen Sie vor dem Essen ein paar Mal tief durch: Atmen Sie zu Beginn der Mahlzeit zwei- oder dreimal langsam und tief ein und aus. Diese kleine Zeremonie hilft, den Geist zu beruhigen und die Sinne auf eine Entdeckungsreise vorzubereiten.
4. Bleiben Sie im Hier und Jetzt: Konzentrieren Sie sich beim Essen nur auf das Essen. Vermeiden Sie es, zu viel nachzudenken.
5. Betrachten Sie Ihr Essen mit neuen Augen: Lernen Sie, Ihr Essen mit Neugier zu betrachten, als hätten Sie es noch nie zuvor gesehen. Durch achtsames Essen erlauben Sie sich, Farbe, Textur, Aromen und Geschmacksrichtungen ohne Vorurteile wahrzunehmen.
6. Eine Mahlzeit pro Tag achtsam: Wählen Sie eine Mahlzeit pro Tag, die Sie achtsam essen – auch wenn es nur die ersten fünf Bissen sind. Denken Sie anschließend darüber nach, was Sie während dieser Erfahrung gefühlt und gedacht haben. Diese Reflexionen helfen Ihnen, Ihre Verbindung zu Ihrem Essen und Ihrem Körper zu stärken.
Bei einer gesunden Ernährung und achtsamen Ernährung geht es nicht um strenge Regeln. Vielmehr geht es darum, sich darauf einzustellen: darauf, was auf dem Teller liegt, was im Moment geschieht und was Körper, Geist und Seele benötigen.